
© Candy Welz
Der Funke Leben
Szenische Lesung nach dem Roman von Erich Maria Remarque
Im Frühjahr 1945 ist der Zusammenbruch der NS-Diktatur bereits abzusehen, doch noch herrscht die alltägliche Grausamkeit im fiktiven NS-Konzentrationslager Mellern. Im Mittelpunkt steht der Häftling 509 (eigentlich Friedrich Koller), der trotz Entmenschlichung, Hunger und Misshandlungen seinen Lebenswillen bewahrt. Die näher rückenden Truppen der Alliierten wecken bei ihm lang unterdrückte Gedanken an ein Ende der Gefangenschaft.
Der weltberühmte Autor von »Im Westen nichts Neues« schildert in seinem 1952 erschienenen Roman, wie widerstandsfähig sich Empathie und Hoffnung im Angesichts größter Grausamkeit erweisen. Im deutschsprachigen Raum hatte Remarque jedoch zunächst Schwierigkeiten, einen Verlag zu finden, da Verlagsboykotte aufgrund der zum Teil brutalen Schilderungen befürchtet wurden. Eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Holocaust hatte während des Wiederaufbaus und des beginnenden Kalten Krieges noch nicht eingesetzt.
Mittwoch // 1. Oktober 2025 // 19.30 Uhr // Redoute (Weimar Nord) // Wiederaufnahme // Ausverkauft eventuell Restkarten an der Abendkasse
Montag // 20. Oktober 2025 // 19.30 Uhr // Redoute (Weimar Nord)
Szenische Einrichtung: Christoph Dechamps
Ausstattung: Bernadette Nieslony
Dramaturgie:
Spielort: Redoute (Weimar Nord)
Premiere im Rahmen der Themenwoche »Ressource Erinnerung«, die in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert wurde.