Stückbild des Stückes Dem lieben Gott

Dem lieben Gott

Die »Neunte« war auch für Anton Bruckner, den Meister des orgelartig sich ergießenden Orchesterklangs, Endstation seines sinfonischen Schaffens. Zwar verstarb er 1896 über dem nur skizzierten Finale, doch die dreisätzige Fassung ist weit mehr als nur ein Torso – vielmehr Abschied und Versprechen zugleich. Gewidmet hat Bruckner die von kühnen Harmonien durchzogene Sinfonie angeblich »dem lieben Gott«. Pfitzners »Palestrina« ist hierzu die perfekte Ergänzung: ein Werk, das (so Thomas Mann) »etwas Letztes [...] aus der schopenhauerisch-wagnerischen, der romantischen Sphäre, mit seinen dürerisch-faustischen Wesenszügen, seiner Mischung aus Musik, Pessimismus und Humor« herausfiltert. Ein Who is Who philosophisch-weltanschaulicher Bezüge also, in eine spröde und dennoch fesselnde Tonsprache gebannt.

Sonntag // 29. März 2026 // 19.30 Uhr // Weimarhalle

Montag // 30. März 2026 // 19.30 Uhr // Weimarhalle

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Sinfoniekonzert 7
Hans Pfitzner: Drei Vorspiele zu »Palestrina«
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 (dreisätzige Fassung)

Dirigent: Bertrand de Billy

Spielort: Weimarhalle

Dauer: 2 Std. 0 Min.

Pause: eine Pause

Einführung:  jeweils um 18.45 Uhr im Flügelsaal I der Weimarhalle mit Konzertdramaturgin Kerstin Klaholz

Öffentliche Generalprobe: Sonntag, 11 Uhr in der Weimarhalle
Karten: 12,00 Euro, limitiertes Kontingent