Albert Pesendorfer
Der österreichische Bass Albert Pesendorfer gehört zu den gefragtesten Sängern des deutschen Repertoires, das er an großen Theatern und bei Festivals in aller Welt gesungen hat. Seine stilistische Vielseitigkeit führte ihn auch zu großen Erfolgen in italienischen und slawischen Rollen. Zu den Höhepunkten seiner Saison 2025/26 zählen Hagen („Götterdämmerung“) am Teatro Comunale di Bologna, Baron Ochs („Rosenkavalier“) an der Volksoper Wien, Orest („Elektra“) mit der Dresdner Philharmonie unter Sir Donald Runnicles sowie Fasolt („Rheingold“) und Hagen an der Deutschen Oper Berlin sowie Hagen und Hunding („Walküre“) am Müpa in Budapest. In 2024/25 zählen Verdis „Macbeth“ (Banco) mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra, Hunding („Walküre“) am Teatro Comunale in Bologna, Baron Ochs mit dem Tokyo Symphony Orchestra sowie Graf Waldner („Arabella“) und Veit Pogner („Die Meistersinger von Nürnberg“) an der Deutschen Oper Berlin zu den Höhepunkten.
In den vergangenen Spielzeiten sang er an der Deutschen Oper Berlin Rollen wie Pastor Baltzer in Detlev Glanerts „Oceane“, König Heinrich („Lohengrin“), Pogner, Fasolt, Hagen, Rocco („Fidelio“), Graf Waldner und in Wien – an der Staatsoper und an der Volksoper – Baron Ochs, Boris („Boris Godunow“), Daland („Der fliegende Holländer“) und Hagen. Weitere Projekte der jüngeren Vergangenheit sind eine Neuproduktion von „Tristan und Isolde“ (König Marke) in Sevilla, ein Gastspiel der Deutschen Oper Berlin beim Edinburgh International Festival in Schottland (Landgraf Hermann im „Tannhäuser“), sein Rollendebüt als Wotan („Rheingold“) in Erfurt sowie Hagen bei den Internationalen Maifestspielen des Staatstheaters Wiesbaden und bei den Wagner-Tagen in Budapest.
Albert Pesendorfer studierte Gesang und Flöte in Linz und Wien. Festengagements führten ihn ans Theater Erfurt, das Tiroler Landestheater Innsbruck, die Staatsoper Hannover und die Deutsche Oper Berlin. Sein Opernrepertoire umfasst über 70 Partien, vorwiegend die des Deutschen Wagner-Fachs oder des italienischen Fachs, darunter neben den genannten Filippo II., Zaccaria, Sparafucile und Banco.
Gastspiele führten den Bass an renommierte deutsche und internationale Bühnen mit den großen Rollen seines Fachs u.a. an die Staatsoper Stuttgart, die Oper Köln, die Hamburgische Staatsoper, die Semperoper Dresden, die Vlaamse Opera Antwerpen, die Oper Zürich, das Teatro Real Madrid, an die Wiener Staatsoper, die Wiener Volksoper, das Theater an der Wien, die Nationaloper Tokyo, das Müpa-Festival Budapest und die Bregenzer- und Bayreuther Festspiele.
Mit Konzertauftritten war er u.a. im Wiener Musikverein, am Wiener Konzerthaus, an der Berliner Philharmonie, der Barbican Hall in London, sowie in Japan und den USA zu erleben.
Albert Pesendorfer ist zudem seit 2015 Professor für Gesang an der Universität der Künste in Berlin.