
© Candy Welz
Die Leiden des jungen Werthers
Schauspiel nach dem Briefroman von Johann Wolfgang Goethe
Die Suche nach dem Ich, die Rebellion gegen gesellschaftliche Schranken und eine unerfüllte Liebe - all das bietet Goethes unsterblich gewordene Jugenddichtung, die zum Kanon deutscher Literaturgeschichte gehört.
250 Jahre ist es her, dass der Briefroman des jungen Goethe auf der Leipziger Buchmesse erschien und über Nacht zum Bestseller wurde.
Werther, ein Rechtspraktikant, landet in einer Erbschaftsangelegenheit seiner Mutter im idyllischen Dörfchen Wahlheim. Dort lernt er Lotte, die älteste Tochter des verwitweten Amtmann S. kennen, die sich um ihre acht Geschwister kümmern muss. Ihre Zugewandtheit und Fürsorglichkeit berühren ihn tief. Er, der auf der Suche nach einem Lebenssinn ist, schwankend zwischen übergroßem Lebensverdruss und überbordender Lebensfreude, entdeckt in der jungen Frau all das, was ihm zum Glücklichsein fehlt. Aber Lotte ist Albert versprochen, einem gut situierten, redlichen Geschäftsmann. Der Versuch einer schwärmerischen Menage á trois misslingt. Werther flieht, verdingt sich als Angestellter an einem Fürstenhof und verzweifelt an der Enge des bürgerlichen Daseins und der Unerfüllbarkeit seiner Liebe.
Das Aufbegehren des Ichs gegen die Schranken von Herkunft und Tradition und die unbändige Kraft der im Roman geschilderten Gefühle lösten nach der Veröffentlichung v.a. beim jungen Publikum eine wahre Lesesucht aus. Shitstorm und Heiligsprechung folgten prompt. Doch das Interesse an dieser großartigen Jugenddichtung ging zu keiner Zeit verloren. Nun wird Hausregisseurin Swaantje Kleff eine Theaterfassung des Goetheschen »Werther« auf die Bühne des DNT bringen.
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Theaterfassung von Swaantje Lena Kleff, Eva Bormann und Beate Seidel
Das Förderprogramm Fonds Zero der Kulturstiftung des Bundes ermöglicht es uns, diese Produktion klimaneutral umzusetzen. Mehr dazu lest ihr hier >
Regie: Swaantje Lena Kleff
Bühne: Philip Rubner
Kostüm: Anne Horny
Musik: Ludwig Peter Müller
Choreografie: Romina Geppert
Licht: Andreas Heptner
Dramaturgie: Beate Seidel / Eva Bormann
Spielort: Großes Haus
Dauer: 2 Std. 0 Min.
Premiere: 10. Februar 2024
ℹ️ Für diese Inszenierung bieten wir 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Einführung in unserem Foyer an.
ℹ️ Informationen zu sensiblen Themen, Inhalten und sensorischen Reizen in der Inszenierung finden Sie hier.
Programmheft: Zum Download hier klicken
Gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien