Corby Welch

Corby Welch

»Bei den Sängern ist Corby Welch als Siegmund eine regelrechte Sensationsbesetzung« kommentierte die Presse den überwältigenden Erfolg des amerikanischen Tenors als Siegmund und Siegfried im »Ring des Nibelungen« an der Rheinoper Düsseldorf. 

2023 folgte hier sein umjubeltes Debut als Paul in »Die tote Stadt«, und auch als Siegmund und Siegfried kehrte er an die Rheinoper zurück. In der Saison 2023/24 war er als Siegmund auch an der Oper Leipzig zu erleben, zudem als Tannhäuser am Staatstheater Meiningen und am Staatstheater Karlsruhe. Mahlers »Lied von der Erde« sang er mit der Philharmonie Kosice, »Tristan« 2. Akt mit Ádám Fischer auf einer Tournee in Spanien und den Siegfried an der Oper in Kansas City. 
Bei den Wagner-Tagen Budapest war Corby Welch 2021 in einem Gala-Konzert mit Auszügen aus »Tristan und Isolde« zu erleben. Mit seinem ersten »Tannhäuser« beeindruckte der Tenor an der Nationaloper Riga, wo er 2019 auch den Erik in einer Neuproduktion von »Der fliegende Holländer«. Diese Partie hat er seit 2011 auch in Düsseldorf, an der Opéra Royal de Wallonie Liège und am Staatstheater Braunschweig gesungen, den Lohengrin in Duisburg, Magdeburg und konzertant auf Schloss Neuschwanstein. Als Loge in »Das Rheingold« debütierte er am Grand Théâtre de Genève. Weitere Debuts waren Alwa in »Lulu« am Theater Heidelberg und Parsifal am Theater Hagen. 

Corby Welch begann seine musikalische Karriere als lyrischer Tenor an der Staatsoper Hamburg, am Aalto Theater Essen, am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon, in Modena und Ferarra. Von 2003 bis 2017 gehörte er zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, wo man ihn zuletzt auch als Pinkerton, Bacchus, Siegmund und Erik erleben konnte. 

In der Titelrolle von William Bolcoms »McTeague« beeindruckte Corby Welch am Landestheater Linz. Außerdem war er in Loriots »Der Ring an 1 Abend« in der Philharmonie am Gasteig München zu erleben, als Pylades in Glucks »Iphigénie en Tauride« in Hong Kong, als Peter Quint in »The Turn of the Screw« in Taiwan sowie als Zen in Elliot Carters Oper »What Next«. Er arbeitet mit namhaften Regisseur:innen und Dirgent:innen zusammen, darunter Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Ádám Fischer, Semyon Bychkov, Marek Janowski, Rilling, Thomas Hengelbrock und viele mehr. 

Corby Welch ist ein gefragter Konzertsänger und trat international mit vielen der bedeutendsten Orchester und Chöre auf. Sein breites Repertoire beinhaltet die großen Werke von Beethoven, Bach und Händel, darüber hinaus Oratorien und zeitgenössische Musik von Krzysztof Penderecki, Sofia Gubaidulina, und Wolfgang Rihm. Er sang die »Gurre-Lieder« in Vilnius und »The Dream of Gerontius« in der Tonhalle Zürich, Beethovens »Missa Solemnis« und die 9. Sinfonie in der Philharmonie Köln, Brittens »War Requiem« am Staatstheater Kassel, »Elijah« in Bremen, »Paulus« in Mailand, Mahlers »Lied von der Erde« in Buffalo, New York und Basel und Liszts »Faustsinfonie« in China. Mit dem RSO Stuttgart war er beim Eclat Festival Neue Musik in Stuttgart zu erleben.

Corby Welch ist auf zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen zu hören, u.a. bei Hänssler mit Haydns »Theresienmesse« und Gubaidulinas »Passion und Auferstehung Jesu Christi« sowie bei Wergo mit Hindemiths »Das lange Weihnachtsmahl« unter Marek Janowski. 

Bildnachweis: Janis Deinats