Stückbild des Stückes Himmlische Freuden

Himmlische Freuden

Die 4. Sinfonie ist Mahlers unscheinbarste – und lässt vielleicht umso tiefer in die Seele dieses hochsensiblen Künstlers blicken. So schwingt hier vielfach jenes kindliche Gemüt mit, das Mahler sich sein Leben lang bewahrte, während die hintersinnige Heiterkeit und Helligkeit seiner Musik zugleich irritiert und fesselt. Wie viel ist echt, wie viel Ironie, wenn etwa der Tod sich auf einer verstimmten Geige ins Spiel mischt oder wenn ein zarter Sopran im Finale die Freuden des himmlischen Lebens besingt?

Durchaus ein wenig entrückt wirkt auch Brahms’ letztes konzertantes Werk: ein Doppelkonzert, für das er dem Cello quasi unterwegs noch die Violine als Dialogpartnerin hinzuerfand. Zu Ehren des Geigers Joseph Joachim hat Brahms im Finale einmal mehr dezent ungarische Töne eingeflochten.

Sonntag // 31. Mai 2026 // 19.30 Uhr // Weimarhalle

Montag // 1. Juni 2026 // 19.30 Uhr // Weimarhalle

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Sinfoniekonzert 9
Johannes Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4

Dirigent: Ivan Repušić
Violine: Roman Simovic
Violoncello: Narek Haknazaryan
Sopran: Ylva Sofia Stenberg

Spielort: Weimarhalle

Dauer: 2 Std. 5 Min.

Pause: eine Pause

Einführung:  jeweils um 18.45 Uhr im Flügelsaal I der Weimarhalle mit Konzertdramaturgin Kerstin Klaholz

Öffentliche Generalprobe: Sonntag, 11 Uhr in der Weimarhalle
Karten: 12,00 Euro, limitiertes Kontingent